Themen, die nicht primär in eine Paartherapie gehören

Themen, die nicht primär in eine Paartherapie gehören

Es gibt tatsächlich Themen, die nicht primär in einer Paartherapie gehören. Zum Beispiel Sucht oder (häusliche) Gewalt. Aber auch psychische Erkrankungen eines oder beider Partner. Und natürlich können alle drei Themenkomplexe die Partnerschaft berühren. Das tun sie mit Sicherheit. Wir haben allerdings die Philosophie, dass wir immer genau schauen: Welche Herausforderungen liegen auf der persönlichen, biografischen Ebene. Und welche Probleme gibt es in der Partnerschaft. Und zwar aus folgenden Gründen: Wenn es biografische Dinge (wie oben genannt) gibt, dann zählen die in die Partnerschaft ein. Nach unserem Verständnis gehören diese auf der persönlichen Ebene gelöst. Und nicht auf der Paarebene.

Themen, die nicht primär in eine Paartherapie gehören

Ein Beispiel: Wenn einer der Partner unter einer Depression leidet, dann wird auch mittelfristig die Partnerschaft darunter leiden. Wir sind der Überzeugung, dass es in der Partnerschaft wieder besser laufen würde, wenn die Depression gemildert wird oder verschwindet. Ergo: Hier empfehlen wir dem Betroffenen, sich in einer Einzeltherapie seinem Thema zu stellen. Stichwort (häusliche) Gewalt, das ist für uns ein Zeichen, dass es mit der Impulskontrolle nicht stimmt. Dass es keine anderen Handlungsalternativen gibt, als eben (häusliche) Gewalt. Auch hier liegt als allererstes die Herausforderung bei demjenigen, der sie anwendet. Und sollte auch hier gelöst werden. Bevor wir wieder auf die Paarebene wechseln können.

Vielleicht noch ein Bild dazu: Stellen Sie sich ein Haus vor, das gerade gebaut wird. Das Fundament dabei ist unsere eigene Persönlichkeit, die durch unsere Biografie geprägt wurde. Das Erdgeschoss ist unsere Partnerschaft. Sie können nun das schönste Erdgeschoss haben – toll und weitläufig eingerichtet. Es wird Ihnen allerdings nichts nutzen, wenn es auf einem wackeligen Fundament steht. Insofern schauen wir innerhalb der Paartherapie sowohl das Fundament, als auch das Erdgeschoss sehr genau an. Damit wir gemeinsam nicht versuchen, irgendwo schöne Pflaster drauf zu kleben. Wo die Sanierung des Fundaments die bessere Alternative wäre. Wenn Sie sich bei Ihrer Partnerschaft unsicher sind – wir freuen uns über ein Telefonat zur Klärung.

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